Ich zeige dir nicht nur die schönen Tokio Sehenswürdigkeiten, sondern gebe dir auch viele Reisetipps rund um Anreise, Einreise, Hotel, Orte zum Wohnen, Fortbewegung usw.
Unsere kleine Japan, Rundreise haben wir in Tokio gestartet. Danach ging es für uns noch nach Kyoto, Osaka und Nara.
Wir kamen direkt nach unserer China Rundreise in Tokio an. Während der goldenen Woche im Oktober waren wir mit massenhaft Menschen in Peking und hätten gedacht, in Tokio wird wesentlich weniger los sein. Falsch gedacht. Auch in Tokio war richtig viel los. An jeder Ecke wurde deutsch gesprochen und westliche Menschen waren im Gegensatz zu China keine Exoten mehr.
Trotzdem war es faszinierend, mal durch die Straßen von Tokio zu laufen. Wir fanden Tokio sogar bei Nacht noch spannender als tagsüber. Dann erwacht die Stadt irgendwie so richtig zum Leben, alles leuchtet und die Straßen füllen sich.
Die wichtigsten Infos auf einen Blick
Klicke einfach auf die Frage, dann öffnet sich die Antwort.
Brauche ich ein Visum für Japan?
Bis zu 90 Tage kannst du ohne Visum nach Japan reisen. Du musst dich lediglich vorab für die Einreise registrieren. Dazu unten gleich mehr.
Wann ist die beste Reisezeit für Tokio?
Am beliebtesten sind bei milden Temperaturen zwischen 18 und 25 Grad Frühling (März/April) zur Kirschblüte und Herbst (Oktober/November) wegen des bunten Laubs. Die Regenzeit dauert normal von Anfang Juni bis Mitte Juli, danach kommen die heißen Sommermonate mit über 30 Grad, während es im Winter (Dezember–Februar) bei ca. 4–10 Grad kühl, aber meist klar ist.
Wie viele Tage sollte ich für Tokio einplanen?
Wir finden, 3 volle Tage reichen, um die schönsten Viertel und Tokio Sehenswürdigkeiten zu erkunden. Für weitere Ausflüge kannst du auch mehr Tage einplanen.
Wo in Tokio übernachten?
Akihabara, Shinjuku und Shibuya sind perfekt für Erstbesucher – mitten im Geschehen mit top Verkehrsanbindung. Asakusa eignet sich, wenn du lieber in einem ruhigeren, traditionellen Viertel sein willst.
Wie sieht’s mit der Fortbewegung in Tokio aus?
Am besten mit der Metro und der Suica Card, die du einfach über dein Smartphone auflädst. Wir laufen viel, aber in Tokio gibt’s echt große Distanzen – man fährt schon mal eine Stunde mit der Metro, bis in ein anderes Viertel. Taxifahren ist dagegen relativ teuer.
Was sind die Top Tokio Sehenswürdigkeiten für den ersten Besuch?
Unbedingt auf die Liste gehören: Shibuya Crossing, Sensō-ji Tempel, Tokyo Skytree, Meiji-Schrein, Kaiserpalast, Akihabara und Shinjuku.
Tokio in Zahlen & Fakten (größte Stadt der Welt)
Der Ballungsraum Tokio ist mit über 37 Mio. Einwohnern die größte Stadt der Welt. Mit ca. 2.200 km² ist Tokio mehr als doppelt so groß wie Berlin. Jährlich zieht es etwa 20 Mio. Touristen in die Stadt.
Wie viel kostet eine Tokio Reise?
Direktflüge von Deutschland nach Tokio und zurück gibt’s je nach Reisezeit ab ca. 1.000 € (z. B. mit Lufthansa), mit Zwischenstopp ab ca. 700 €. Bei Trip.com findest du eine gute Auswahl. Für unser Hotel in Tokio haben wir ca. 200 € pro Nacht gezahlt. Für Essen haben wir zu zweit meist nur ca. 7 € gezahlt. Metrofahrten kosteten im Schnitt etwa 1 € pro Fahrt.
Inhalte:
- Tokio Anreise
- Tokio Einreise
- So kommst du vom Flughafen ins Zentrum von Tokio
- Unser Hotel in Tokio
- Internet in Tokio
- Fortbewegung in Tokio
- Besonderheiten in Japan
- Essen in Japan
- Verschiedene Aktivitäten in Tokio
Hier noch ein paar hilfreiche, allgemeine Infos zu Tokio und Japan, was Anreise, Einreise, Fortbewegung, Hotel, Verhalten der Japaner usw. betrifft.
Klicke hier, wenn du direkt zu den Tokio Sehenswürdigkeiten springen willst.
Tokio Anreise
Wir sind mit Emirates über Dubai nach Tokio geflogen. Langstrecke fliegen wir meist in der Business Class zum Economy Preis. Das gelingt uns, indem wir über eine Kreditkarte Meilen sammeln. Mehr dazu erfährst du gerne hier.
Sonst finden wir, dass auch Trip.com eine super Plattform ist, um Flüge zu buchen.
Tokio Einreise
Für deutsche Staatsbürger ist die Einreise nach Japan unkompliziert, denn für Aufenthalte bis zu 90 Tagen ist kein Visum nötig. Wichtig ist lediglich ein gültiger Reisepass.
Seit 2023 erfolgt die Einreise vollständig digital über das System „Visit Japan Web“. Auf der offiziellen Website kannst du dir kostenlos ein Konto anlegen und dort alle notwendigen Informationen vorab eingeben, wie Reisedaten, Flugnummer und Aufenthaltsort. Nach der Registrierung werden automatisch drei digitale Bereiche erstellt:
– Immigration (Einreise) mit den persönlichen Daten und Reisedetails
– Customs (Zoll) für die Einfuhrdeklaration
– Quarantine (Gesundheit), das inzwischen nur noch der Vollständigkeit halber angezeigt wird.
Nach dem Ausfüllen erhältst du einen QR-Code, der bei der Ankunft einfach am Flughafen gescannt wird. Damit entfällt das Ausfüllen der früheren Papierformulare.
Wir sind am Flughafen Tokio Narita gelandet. Da wir unseren QR-Code bereits vorab generiert haben, mussten wir im Flugzeug nichts mehr in Papierform ausfüllen.
An Automaten mussten wir unsere Fingerabdrücke und den Reisepass scannen. Dann haben wir eine Karte in die Hand bekommen, für ein schnelleres durchkommen bei der Passkontrolle.
Das hat alles reibungslos geklappt. Falls Rückfragen kommen, solltest du immer ein Ausreiseticket nachweisen können.
Als wir auf unsere Koffer gewartet haben, hat ein Spürhund stichprobenartig die Leute und deren Gepäck angeschnüffelt. In unserem Gepäck hat er restliches Essen aus der Business Lounge geschnuppert, das wir dann abgeben mussten. Denn es sind nicht alle Nahrungsmittel erlaubt einzuführen.
So kommst du vom Flughafen ins Zentrum von Tokio
Ein Taxi vom Flughafen bis zu unserem Hotel im Akihabar Viertel hätte ganze 180 € gekostet.
Wir sind mit dem Skyliner Airport Express vom Flughafen ins Zentrum gefahren. Tickets haben wir am Flughafen beim Ticketschalter gekauft. Sie haben 5160 Yen (ca. 30 €) für uns beide gekostet. Richtig gut finden wir, dass hier gleich jeder einen festen Sitzplatz zugewiesen bekommt.
Ca. 1 Stunde sind wir bis zur Ueno Station gefahren. Die Ankunft an dieser Station fanden wir etwas chaotisch. Es gab gefühlt 1000 verwirrende Schilder und alles war voller Menschen. Wir fanden es nicht sehr geordnet, um sich gleich zurecht zu finden. Also sind wir einfach mal den Taxi Schildern gefolgt, um so weiter zu unserem Hotel zu kommen.
Da wir aus dem Taxifahrer irgendwie nicht schlau wurden und er auch überhaupt nicht verstanden hat, was wir eigentlich wollen, sind wir raus zur Straße gelaufen und haben uns dort über die Go App selbst ein Taxi bestellt.
Die App fanden wir nicht sehr praktisch, da der Preis scheinbar nur ein grober Richtwert ist und auch keine Route zum nachverfolgen angezeigt wurde. Die App hat uns 5,60 € angezeigt. Letztendlich sind wir mit Taxameter gefahren und mussten 11,80 € zahlen. Also einfach mal mehr als das doppelte. Die Fahrt ging ca. 10-15 Minuten.
Beim nächsten Mal würden wir einfach mit der Metro weiterfahren. Unmittelbar neben unserem Hotel war nämlich eine Haltestelle.
Unser Hotel in Tokio




Wir haben uns für das spannende Viertel Akihabara entschieden. Es ist bekannt für die Comic und Mangas Szene und die vielen Spielhallen (Arcade).
Die Lage fanden wir genial, da unser Hotel mitten im Geschehen war. Trotzdem war unser Zimmer richtig ruhig. Drumherum gibt es viele Restaurants und Cafés.
Eingecheckt wurden wir von einem Hotel Mitarbeiter über einen Automaten. Sehr modern. Hier wurde nur unser Reisepass gescannt dann haben wir unsere Buchungsdaten gesehen, und der Automat hat uns unsere Zimmerkarten ausgespuckt. Circa 1,15 € pro Tag haben wir noch Tourismusabgabe vor Ort bezahlt.
Japan ist bekannt für seine kleinen Hotelzimmer. Auch unser Zimmer war klein, dafür aber trotzdem sehr gemütlich. Wir haben den Massagesessel total gefeiert 🙂 und uns rundum wohl gefühlt. Die Koffer konnten wir nicht ausgebreitet am Boden liegen lassen und haben daher die wichtigsten Dinge ausgeräumt.
Hier findest du unser Hotel „Remm Akihabara“ bei:
Und hier findest du eine Karte mit verschiedenen Hotels in Tokio. Über den Filter kannst du deine Vorlieben eingeben und unter Entdeckungen findest du sogar gleich sämtliche Aktivitäten in Tokio.
Internet in Tokio
Wir haben uns für diese achtwöchige Asienreise für unbegrenztes Datenvolumen und eine eSIM von Holafly entschieden. Da wir durch mehrere Länder (China, Japan, Südkorea und Thailand) gereist sind, wollten wir uns nicht erst überall vor Ort um Internet kümmern. Das haben wir alles schon entspannt vor der Reise erledigt.
In allen Ländern hat das Internet einwandfrei funktioniert, weshalb ich den Anbieter uneingeschränkt weiterempfehlen kann.
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Fortbewegung in Tokio
Wie bereits schon erwähnt, ist Taxifahren richtig teuer. Ein Taxi vom Flughafen zum Hotel hätte uns 180 € gekostet.
Innerhalb von Tokio haben wir uns nur mit der Metro fortbewegt. Hol dir dafür unbedingt die Suica Card. Die kannst du mit Guthaben aufladen und musst die Karte dann nur noch am Drehkreuz hinhalten. Einfacher geht’s gar nicht. Wir haben sie über unser iPhone schon vor der Reise im Wallet aufgenommen. Also mussten wir nur noch unser iPhone hinhalten. Du kannst die Karte aber auch vor Ort kaufen an größeren Metrostationen oder in Supermärkten wie 7-eleven und sie dort aufladen. Pro Fahrt haben wir meist ab ca. 1€ € gezahlt.
Aber Achtung: Tickets am Automaten bezahlen funktioniert meist nur mit Bargeld.
Tipp: Nutze unbedingt Google Maps, um dich im Metro-Netz zurecht zu finden.
Ohne wären wir völlig aufgeschmissen gewesen. Denn den Metrostationen gibt es unzählige Schilder und Ausgänge, was aber zum Glück bei Google Maps sehr gut angezeigt wird. Sogar Nummer der Bahnsteige und Ausgänge.
Besonderheiten in Japan
Typisches Verhalten von Japanern
Japaner gelten im Alltag als höflich, respektvoll und rücksichtsvoll – besonders im Umgang mit Fremden. Man spricht leise, vermeidet Konfrontationen und achtet darauf, andere nicht zu stören oder in Verlegenheit zu bringen. Ordnung, Disziplin und Pünktlichkeit sind tief in der Kultur verankert, wie auch das Bedürfnis nach Harmonie in Gruppe.
Lustigerweise schlürfen viele Japaner beim Suppe essen laut. Das heißt, dass es gut schmeckt.
Es gibt kaum öffentliche Mülleimer
Darüber haben wir vorab schon viel gehört und es stimmt tatsächlich. Du wirst so gut wie keine öffentlichen Mülleimer auf den Straßen finden. Meist gibt es welche im 7 Eleven Supermarkt.
Da es 1995 einen Giftanschlag in der U U-Bahn in Tokio gab, wurden fast alle Abfalleimer aus U-Bahn und öffentlichen Plätzen entfernt, um keine Verstecke mehr für Sprengsätze oder Ähnliches zu sein.
Seitdem hat sich auch die Gewohnheit entwickelt, seinen Müll einfach wieder mit nach Hause zu nehmen und selbst zu entsorgen.
In Japan zählt es ohnehin zum sozialen Standard, nicht unterwegs bzw. im Gehen auf der Straße zu essen und zu trinken. Viele Japaner verbinden es scheinbar mit einem Mangel an Achtsamkeit oder Respekt, weil man das Essen eher bewusst und an einem festen Platz genießen soll. So entsteht auch wieder weniger Müll.
Und wenn man bei einem Stand Essen holt, soll man den Müll dort wieder abgeben oder mit heim nehmen.
Uns persönlich hat etwas, das gesellige und das Draußensitzen gefehlt. Es gab nicht nur kaum Restaurants mit Außenplätzen, sondern auch allgemein kaum Sitzgelegenheiten.
Hotelzimmer und Restaurants auf engstem Raum
In Japan ist Platz ein Luxusgut – besonders in Großstädten wie Tokio oder Osaka. Selbst Mittelklasse Hotels sind die Zimmer oft mini klein (das kennen wir zum Beispiel aus London). Trotz der geringen Größe sind die Preise im internationalen Vergleich eher hoch, was an den hohen Grundstückskosten in den Städten liegt.
Nicht nur viele der Hotelzimmer sind klein, sondern oft auch Restaurants. Teilweise gab es nur 10 Plätze. Das kann zwar einerseits auch mal ganz gemütlich sein, aber andererseits gab es deshalb oft lange Schlangen vor den Restaurants. Vor allem vor Ramen Restaurants.
Wir hatten nie Lust, uns anzustellen und haben daher lieber weiter gesucht. Denn teilweise standen die Menschen genau hinter den Sitzplätzen und haben gewartet, bis jemand fertig wird.
Verhalten in öffentlichen Verkehrsmitteln
Hier herrscht absolute Ruhe. Keiner spricht laut oder telefoniert. Es gibt sogar Schilder in den Zügen, dass man bei hohem Aufkommen das Handy auf lautlos schalten soll.
Hightech Toiletten
Die Toiletten in Japan sind wirklich ein Erlebnis und fast schon eine kleine Sehenswürdigkeit. Oft gibt es unzählige Knöpfe für alle möglichen Funktionen. Mir persönlich sind diese Funktionen egal, aber an einen sich selbst öffnenden Deckel und eine beheizte Sitzfläche kann man sich echt gewöhnen 🙂
Mach am besten ein Foto von den Bedinelementen und lade es bei ChatGPT hoch, um dir alle Funktionen erklären zu lassen. Am wichtigsten finde ich dieses runde Wirbelzzeichen, das für Spülung steht.
Manche Toiletten spülen automatisch, manche haben hinten einen mechanischen Hebel und manche seitlich von der Toilette, einen Knopf an der Wand.
Und an manchen Orten gibts auch diese traditionellen Japanischen Klos. Also irgendwie auch nur ein Loch im Boden haha.
Automaten an jeder Ecke
Du wirst an jeder Ecke Automaten für alles mögliche finden. Die gehören hier richtig zum Stadtbild. In den Automaten gibt es nicht nur normale Getränke, sondern auch Kuchen, Pancakes, Sandwiches und sämtliche Fertiggerichte.
Auch Spielzeugautomaten sind hier total verbreitet, aus denen du dir für ein paar sämtlichen Krimskrams holen kannst.
In Japan haben wir viel mit Bargeld bezahlt
Im Gegensatz zu China, wo Bezahlungen hauptsächlich online ablaufen, haben wir in Japan wieder viel Bargeld gebraucht. An manchen Läden hängen sogar Schilder mit der Aufschrift „Cash only“.
Wir haben einfach am erstbesten Automat in der Nähe unseres Hotels Geld abgehoben und dafür ca. 2 € Gebühren bezahlt.
Achtung: wähle am Automat immer „without conversation“. So legt nicht die Bank den Wechselkurs fest, sondern dein eigenes Kreditkarteninstitut, was günstiger ist.
Essen in Japan


Ich hatte ganz schön Bedenken, ob wir hier wohl leicht etwas zu Essen finden. Ich dachte auch, es wäre ziemlich teuer. Letztendlich haben wir aber sowas von lecker und günstig in Tokio und den anderen Städten in Japan gegessen.
Besonders begeistert waren wir von Sushi, das wir schon immer gerne essen. In Japan war es für uns das Beste überhaupt. Die Algenblätter waren zum Beispiel viel zarter und nicht so zäh, wie wir es bisher kannten. Eine vegetarische Sushirolle mit 6 Stücken hat nur 1,50 € gekostet. Shrimp mit Gurke hat 2,70 € gekostet. Wir haben es geliebt, in Sushi-Restaurants direkt an der Theke zu sitzen und bei der Zubereitung zuzuschauen. Tipp für Sushi Restaurant: Kizuna Sushi.
Tee oder Wasser gibt es meist gratis dazu in den Restaurants.
Was wir auch besonders gut fanden, waren Tonkotsu Ramen Suppen. Hat meist ca. 4 € gekostet. In der Brühe wurden stundenlang Schweineknochen gekocht und die Suppe hat eine cremige Konsistenz. Neben den Nudeln waren noch Frühlingszwiebeln und ein paar dünne Scheiben Schweinefleisch in der Suppe. Toppings wie Knoblauch oder Chili stehen auf dem Tisch.
Dumplings und Gyozas gibt es auch an jeder Ecke. Vegetarische Udon Nudelsuppen haben uns ca. 3 € pro Person gekostet. Für einen Crepe mit Nutella haben wir 2,80 € gezahlt. In der Regel kommen auf die Preise in der Menükarte noch 10 % dazu.
Fun Fact: Essen aus Plastik in Schaufenstern

Viele Restaurant und Stände haben in ihren Schaufenstern perfekt nachgebildete Plastik-Versionen ihrer Gerichte ausgestellt. Diese sogenannten “Sampuru” (von englisch “sample”) sehen oft täuschend echt aus. Das Ganze ist in Japan eine richtige Kunstform und für uns mega praktisch, weil man so genau siehst, was man bekommt.
Du kannst sogar selbst lernen, wie man diese Plastik-Gerichte herstellt. In Tokio gibt es verschiedene Workshops, wo du deine eigenen Sampuru kreieren kannst. Eine lustige Idee, um dein selbstgemachtes Souvenir mit nachhause zu nehmen.
Verschiedene Aktivitäten in Tokio
Hier kannst du dich inspirieren lassen, welche möglichen Aktivitäten es in Tokio so gibt. Zum Beispiel eine geführte Tour zum Mount Fuji.
Kommen wir nun zu den Top Tokio Sehenswürdigkeiten
Hier findest du viele Tokio Eindrücke auf meinem Instagram Account mit Videos und Fotos.
Die weltberühmte Shibuya Kreuzung




Der wohl bekannteste Zebrastreifen der Welt und eine der berühmtesten Tokio Sehenswürdigkeiten. Sobald die Ampeln auf Grün springen, strömen hier während einer Phase bis zu 3000 Menschen gleichzeitig von allen Richtungen über die Straße. Man schätzt das täglich mehr als eine halbe Million Menschen die Straße überqueren. Wir hätten es uns irgendwie noch größer vorgestellt. Schau dir mein Video an, wie es hier live zugeht 😊
Die Starbucks Filiale mit ihren großen Fenstern direkt an der Kreuzung zählt zu den meistbesuchten Starbucks der Welt.
Wir haben uns das Spektakel eine Weile von der Shibuya Station durch die Glasscheibe angeschaut, indem wir mit der Rolltreppe nach oben gefahren sind. Du kannst die Aussicht auch von kostenpflichtigen Plattformen genießen. Zum Beispiel von der Shibuya Sky im Shibuya Scramble Square für ca. 12 € oder von der Magnet by Shibuya 109 Rooftop Terrace für etwa ca. 3,50 €.
Schlendere unbedingt auch durch das restliche Shibuya Viertel. Da gibt es auch noch viele schöne Gassen.
Miashita Park

Im Shibuya Viertel gibt es auch den Miashita Park, als kleine Oase über den Dächern Tokios. Auf dem Dach eines Shopping- und Freizeitzentrums kannst du relaxen, den Blick auf die Hochhäuser genießen und Leuten beim Skaten oder Bouldern zuschauen (oder mitmachen). Geöffnet ist der Bereich bis 23 Uhr. Dann läuft ein Security-Mensch herum und verscheucht alle. Hier haben wir stundenlang geratscht mit Ania und Daniel vom Reiseblog „geh mal reisen“.
Das Shinjuku Viertel



Shinjuku gehört für uns persönlich zu den spannendsten Vierteln Tokios. Vor allem abends, wenn die Leuchtreklamen angehen und die Gassen im bunten Neonlicht strahlen. Hier findest du meinen Instagram Post mit einigen Eindrücken.
Wir fanden es unglaublich faszinierend, dort einfach herumzulaufen, vorbei an Bars und Izakayas (Kneipen). Hier ist auch der Shinjuku-Bahnhof, einer der am stärksten frequentierten Bahnhöfe der Welt, durch den täglich über 3 Millionen Menschen strömen.
Erst später haben wir erfahren, dass Shinjuku, genauer gesagt das Rotlichtviertel Kabukichō, als einer der „gefährlicheren“ Orte Tokios gilt. Grund sind die vielen Host- und Hostess-Bars und Erotikbars und zwielichtige Clubs. Hier kamen sogar Lautsprecherdurchsagen, dass man nicht auf Abzocke in solchen Bars hereinfallen soll, was zu hohe Getränkepreise angeht. Unsicher haben wir uns hier aber in keiner Minute gefühlt.
Golden Gai in Shinjuku



Ein ganz besonderes Erlebnis in Tokio, finden wir. Mitten im Neon-Dschungel von Tokio verstecken sich diese winzige Gassen mit ca. 300 minikleinen Bars. Jede Bar hat irgendwie ihren eigenen Charakter. Jazz, Punk, Retro, Kunst oder einfach verrückt. Platz ist oft nur für 5–10 Gäste, dadurch fühlt es sich an wie ein geheimes Wohnzimmer mitten in der Großstadt.
Manche Bars sind sogar „Members only“, aber die meisten sind offen für Besucher. Teilweise muss man eine „Cover Charge“ als Eintritt von 500-1000 Yen bezahlen (ca. 2,80 – 5,60 €). Getränke selbst gab’s so ab 4 €.
Und überall durfte man rauchen. War lustigerweise in den Gassen selbst verboten, aber in den Bars erlaubt. Um 18 Uhr war es dort noch relativ leer und ab 20 Uhr wars schon voller.
Gute Fotokulissen gehen hier in den Gassen auf jeden Fall nicht aus (manche Bars verbieten es durch Schilder dort Fotos zu machen). Hier solltest du unbedingt durchspazieren, wenn du in Tokio bist. Schau dir gerne mein Kurzvideo dazu an, um noch mehr Eindrücke zu bekommen.
Das Akihabara Viertel




Akihabara ist DAS Viertel für alle Anime-, Manga- und Gaming-Fans. Aber selbst wenn du damit nicht viel am Hut hast, ist es einfach nur faszinierend, durch die Straßen zu laufen. Das Viertel ist voller mehrstöckiger Elektronikläden, Anime-Shops, Manga-Stores und Spielhallen (Arcades), die bis unters Dach mit Automaten vollgestopft sind.
Hier kannst du Profis an sämtlichen Automaten zuschauen mit Instrumenten, bei Autorennen (besonders cool fanden wir Mario Kart mit 10 anderen Leuten, Lenkrad und Pedalen) oder allen möglichen Spielen.
Überall blinkt und leuchtet es, riesige Bildschirme zeigen die neuesten Anime-Trailer, und aus den Läden dröhnt J-Pop. Für Sammler gibt’s hier unzählige Läden mit Figuren, Trading Cards und limitierten Merchandise-Artikeln. Wenn du auf Retro-Gaming stehst, findest du in den kleineren Läden auch alte Konsolen und Spiele aus den 80er und 90er Jahren.
Ganz speziell und etwas skurril fanden wir die Maid Cafés. Das sind Cafés, in denen die Kellnerinnen in Maid-Kostümen bedienen und dich wie einen “Master” oder eine “Princess” behandeln. Eine sehr spezielle Mischung aus Niedlichkeit, Rollenspiel und unterschwelliger Erotik. Viele von den Mädels stehen auf der Straße und wackeln mit Flyern, um dafür zu werben.
Kostenlose Aussicht vom Metropolitan Government Building


Das Tokyo Metropolitan Government Building ist einer der besten Geheimtipps für einen kostenlosen Panoramablick über Tokio aus 200 Metern Höhe. Das Rathaus im Stadtteil Shinjuku hat zwei Aussichtsplattformen in den Zwillingstürmen und der Eintritt ist komplett gratis. Von hier oben hast du einen 360-Grad-Blick über die endlose Skyline der Stadt und bei klarem Wetter kannst du sogar den Mount Fuji in der Ferne sehen.
Tokio Sky Tree + Sumida Park

Der Tokyo Skytree ist mit 634 Metern das höchste Gebäude Japans und der höchste freistehende Fernsehturm der Welt. Du kannst auf zwei Aussichtsplattformen fahren: Tembo Deck auf 350 Metern (Eintritt ca. 2.100 Yen, ca. 12 €) und die Tembo Galleria auf 450 Metern (zusätzlich ca. 1.000 Yen, ca. 5,60 €). Von oben hast du einen Rundumblick über ganz Tokio und bei klarem Wetter siehst du den Mount Fuji.
Direkt am Fuß des Sky Tree liegt der Sumida Park am Ufer des Sumida-Flusses. Der Park ist vor allem im Frühling zur Kirschblütenzeit (meist Ende März bis Anfang April) ein absolutes Highlight, wenn die Bäume rosa blühen.
Im Sky Tree Komplex unten gibt’s außerdem das Solamachi, eine riesige Shopping Mall mit über 300 Geschäften, Restaurants und einem Aquarium.
Tokio Tower
Der Tokyo Tower ist das klassische Wahrzeichen von Tokios und erinnert ein bisschen an den Eiffelturm in Paris – nur in Orange-Weiß und mit 333 Metern etwas kleiner. Schön zu sehen bei Nacht, wenn er beleuchtet ist. Es gibt zwei Aussichtsplattformen: das Main Deck auf 150 Metern (Eintritt ca. 8 €) und das Top Deck auf 250 Metern (ca. 17 €).
Am Fuß des Towers gibt’s das FootTown – ein mehrstöckiges Gebäude mit Restaurants, Souvenirshops und sogar einem One Piece-Themenpark für Anime-Fans. Der umliegende Shiba Park ist auch wieder zur Kirschblütenzeit ein Traum (wie sicher so vieles in Japan), wenn die rosa Blüten den orangefarbenen Turm im Hintergrund einrahmen
Senso-ji-Tempel in Asakusa

Im lebhaften Viertel Asakusa ist der älteste und bekannteste buddhistische Tempel Tokios (Eintritt kostenlos). Laut einer Legende haben zwei Fischer eine Statue der buddhistischen Göttin Kannon im Sumida-Fluss gefunden, danach wurde der Tempel gegründet.
Das rote Kaminarimon-Tor mit der riesigen (700 kg schweren) Laterne am Eingang ist ein beliebtes Fotomotiv. Hier beginnt die Einkaufsstraße Nakamise-dōri mit vielen Ständen, die zum Tempel führt. Im Oktober waren hier massenhaft Menschen unterwegs. Wir haben uns gefühlt, wie während der goldenen Woche in Peking.
In einer dieser Einkaufsgassen haben wir übrigens einen sehr leckeren Matcha getrunken. Es war ein eigener Matcha Laden und wir haben uns für Premium-Matcha entschieden.

Im Tempelinnenhof steht eine riesige Räucherschale, wo Gläubige den Rauch über sich wedeln. Das soll Glück bringen und heilen. Wir haben es auch probiert. Hier kannst du auch O-mikuji ziehen, das sind Papierstreifen mit Glücksvorhersagen. Wenn dein Los ein schlechtes Schicksal vorhersagt, bindest du es einfach an die dafür vorgesehenen Ständer. So bleibt das Pech beim Tempel.
Meiji-Schrein


Der Meiji-Schrein (Meiji Jingu) liegt mitten im riesigen Yoyogi-Park in Shibuya und ist eine schöne grüne Oase in Tokio. Eintritt kostenlos. Die Anlage wurde dem Geist von Kaiser Meiji und seiner Frau gewidmet ist. Der Schrein wurde kurz nach deren Tod Anfang des 20. Jahrhunderts gebaut und symbolisiert den Übergang Japans in die Moderne.
Am Hauptschrein kannst du beobachten, wie Einheimische ihre Gebete sprechen und es ihnen nachmachen: zweimal verbeugen, zweimal klatschen, einmal verbeugen. Fotografieren ist in diesem Bereich verboten.
Unterwegs kommst du an einer Wand mit Sake-Fässern vorbei, die Opfergaben für den Kaiser waren.
Fun Fact:

Vor Japans Tempel gibt es oft Wasserbecken, um sich vor dem Beten die Hände zu waschen UND den Mund auszuspülen. Dafür schöpfen sich die Gläubigen mit einem Schöpfer Wasser aus dem Becken, spülen den Mund aus und spucken das Wasser NEBEN das Becken. Einmal habe ich eine Frau beobachtet, die das Wasser aus dem Mund direkt wieder ins Becken gespuckt hat. Sehr lecker 😛
Harajuku Viertel

Nach dem Meiji-Schrein kannst du dich gleich auf den Weg machen ins nahegelegene Harajuku Viertel. Es ist quasi das Zentrum der Jugendkultur und Mode in Tokio. Schrill, bunt und ein bisschen verrückt.
Besonders rund um die Takeshita Street findest du viele bunte Klamottenläden mit ausgefallener Mode, Cosplay-Kostümen, Second-Hand-Vintage-Kram und jede Menge Süßigkeitenshops. Besonders bekannt sind die riesigen Regenbogen-Zuckerwatte-Wolken und die fluffigen Crêpes, die mit allem Möglichen gefüllt werden.
Hier gibt’s auch viele Tier-Cafés. Du kannst dort nicht nur Katzen und Hunde streicheln, sondern auch in ausgefallene Läden gehen mit Igeln, Schweinen oder sogar Eulen. Vor allem bei asiatischen Touristen beliebt, aber natürlich auch wegen der Tierhaltung umstritten.
Kaiserpalast


Auf diesem riesigen Gelände wohnt der Kaiser mit seiner Familie. Interessanterweise hat er aber keine Macht, sondern repräsentiert einfach die Stadt. Finanziert wird er von Steuergeldern. Der Kaiser wird nicht gewählt, sondern hineingeboren. Hach, Kaiser müsste man sein 😉
Die ganze Anlage ist von breiten Wassergräben und Steinmauern umgeben. Viele Originalbauten wurden im Zweiten Weltkrieg zerstört, aber der Palastkomplex wurde in traditionellem Stil wieder aufgebaut. In die Gartenanlage kommt man auch als Besucher. Der innere Bereich, wo die Kaiserfamilie tatsächlich wohnt, ist aber für die Öffentlichkeit nicht zugänglich. Außer an zwei Tagen im Jahr: am 2. Januar zum Neujahrsgruß und am 23. Februar zum Geburtstag des Kaisers, wenn tausende Japaner kommen, um die kaiserliche Familie auf dem Balkon zu sehen.
Die Öffnungszeiten fanden wir etwas verwirrend. Also pass auf:
Die Gärten sind montags und freitags geschlossen, außer wenn diese Tage auf einen nationalen Feiertag fallen – dann ist der Garten am darauffolgenden Tag geschlossen. Zusätzlich sind sie vom 28. Dezember bis 3. Januar geschlossen und bei besonderen Anlässen oder kaiserlichen Funktionen gegebenenfalls auch an anderen Tagen. Die Uhrzeiten sind auch verwirrend, aber merk dir einfach, dass in der Regel zwischen 9 und 17 Uhr geöffnet ist.
Shinkansen von Tokio nach Kyoto


Von Tokio ging es für uns weiter nach Kyoto. Natürlich mit einem Shinkansen Schnellzug, um das auch mal mitzunehmen. Die Fahrt hat 2 Stunden 15 Minuten gedauert (und ist viel zu schnell vergangen).
Unser Ticket haben wir über Klook Gekauft, denn auf der offiziellen Seite hat das alles nicht geklappt. Das wäre eine Seite für Tickets. Für Gepäck sind bestimmte Maße angegeben. Wenn das Gepäck darüber hinaus geht, muss man für einen Aufpreis einen extra Gepäckslot buchen.
Die Fahrt war nicht ganz günstig und hat ca. 80 € pro Person gekostet. Du kannst sogar extra Sitze wählen, um auf der Mount Fuji Seite zu sitzen, ohne Aufpreis. Übrigens werden die Sitze vom Personal mit nur einem Handgriff immer in die jeweilige Fahrtrichtung gedreht. Wenn man zu 4. ist, kann man sie auch so drehen, dass man gegenüber sitzt.
Wir haben recherchiert, dass man unbedingt lange vor Abfahrt am Bahnhof sein soll, um sich unter den vielen Zügen zurechtzufinden. Haben unser Gleis aber sofort gefunden.
Was wir etwas verwirrend fanden: Wenn du für Metrofahrten die Suica Card nutzt, hältst du sie einmal vor dem Einsteigen am Drehkreuz hin und einmal nach dem Aussteigen, sozusagen zum Auschecken und bezahlen.
Wir sind mit der Metro zum Bahnhof gefahren und wussten jetzt nicht, wie wir auschecken sollen, da wir ja weiterhin im Bahnhof bleiben und ihn nicht extra verlassen wollten. Deshalb haben wir einfach Personal vor Ort gefragt. Die haben dann vor dem Eingang zu den Shinkansen erst unsere Zugfahrkarte hingehalten und dann unsere Suica Card.
Vor diesen Zugfahrten ist es für viele so üblich, sich eine Bento Box zu kaufen. Das ist eine klassische japanische Lunchbox mit mehreren kleinen Fächern für verschiedenes Essen. Obwohl man sonst in öffentlichen Verkehrsmitteln nicht isst, ist das in den Shinkansen anders. Sobald wir gestartet sind (übrigens pünktlich auf die Minute) hat fast jeder angefangen zu essen, da es hier so üblich ist.


Wir sind an der Kyoto Station angekommen und von dort dann mit dem Taxi zu unserem Hotel gefahren.
Alles in allem macht so eine Fahrt Spaß, ist jetzt aber auch nicht viel mehr als eine Zugfahrt 😉
Welche Tokio Sehenswürdigkeiten du dir sonst noch anschauen kannst
- Tokyo Disneyland und DisneySea: Zwei weitläufige Themenparks.
- Shinjuku Gyoen Nationalgarten: Ein schöner Park mit japanischem, englischem und französischem Gartenstil.
- Tsukiji Outer Market: Auch nach dem Umzug des inneren Fischmarkts ein Hotspot für frische Meeresfrüchte, Streetfood und Kulinarisches.
- Odaiba: Die künstliche Insel mit futuristischen Bauwerken, Shopping, Freizeitparks und tollen Stadtblicken.
- TeamLab Planets oder Planets Tokyo: Digitales Kunstmuseum mit immersiven Installationen.
- Hamarikyu-Gärten: Historischer Garten mit traditionellem Teehaus am Wasser.
- Edo-Tokyo Open Air Architectural Museum: Freilichtmuseum mit historischen Gebäuden aus der Edo-Zeit zum Anfassen.
Ich freue mich, wenn dir diese Tipps zu den Tokio Sehenswürdigkeiten weiterhelfen und wünsche dir eine unvergessliche Reise. Hast du noch Fragen? Dann schreib sie gerne in die Kommentare.
Hier findest du all meine weltweiten Hotelempfehlungen sortiert nach Ländern und Orten.
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