
Ich zeige dir die schönsten Kyoto Sehenswürdigkeiten und gebe dir sämtliche Japan Tipps mit auf den Weg. Wir finden, Kyoto steht mehr für die traditionelle Seite Japans. Hier machen Tempel, Schreine, Teehäuser und zum Beispiel das Geisha Viertel Gion das bekannte Stadtbild aus. Auch die Menschen erscheinen uns ruhiger als zum Beispiel in Tokio oder Osaka.
Besonders die Natur außerhalb haben wir sehr genossen mit Bergen, Bäumen und Wasser. Von Kyoto haben wir Tagesausfüge nach Osaka und Nara zu den Rehen unternommen. Auch dazu bekommst du alle Infos im Beitrag.
Nach unserer China Rundreise durch Shanghai, Chongqing, Peking und dann noch Tokio als weitere Großstadt, war Kyoto für uns eine willkommene Abwechslung 😊 Trotzdem war auch in Kyoto richtig viel los und Japan scheint gerade ein totaler Reisetrend zu sein.
Die wichtigsten Infos auf einen Blick
Klicke einfach auf die Fragen, dann öffnen sich die Antworten.
Brauche ich ein Visum für Japan?
Bis zu 90 Tage kannst du ohne Visum nach Japan reisen. Du musst dich lediglich vorab für die Einreise registrieren. Dazu unten gleich mehr.
Wann ist die beste Reisezeit für Kyoto?
Am beliebtesten für die Kyoto Sehenswürdigkeiten sind Frühling (März/April) zur Kirschblüte bei milden Temperaturen zwischen 18 und 25 Grad und Herbst (Oktober/November) wegen der bunten Blätter. Wir fanden den Oktober richtig angenehm mit T-Shirt-Wetter. Die Regenzeit dauert normal von Anfang Juni bis Mitte Juli und danach kommen die heißen Sommermonate mit über 30 Grad. Im Winter (Dezember–Februar) ist es bei ca. 4 – 10 Grad kühl, aber meist klar.
Wie viele Tage sollte ich für Kyoto einplanen?
Wir finden 3 volle Tage reichen, um die schönsten Viertel und Kyoto Sehenswürdigkeiten zu erkunden und noch Ausflüge nach Osaka und Nara zu machen.
Wo übernachten in Kyoto?
Am besten übernachtest du zentral im Stadtteil Gion (traditionelles Geisha-Viertel mit schönen Tempeln in Laufnähe), rund um den Kyoto Hauptbahnhof (praktisch als Ausgangspunkt für Kyoto Sehenswürdigkeiten und Ausflüge) oder in Downtown, dem Kawaramachi Viertel (mitten im Geschehen, viele Restaurants und eine perfekte Anbindung zu allen wichtigen Sehenswürdigkeiten).
Wie sieht’s mit der Fortbewegung in Kyoto aus?
Am besten mit der Metro und der Suica Card, die du zum Beispiel einfach über dein Smartphone auflädst. Je nach Lage der Unterkunft kannst du auch viel zu Fuß erreichen. Taxifahren ist relativ teuer.
Was sind die Top Kyoto Sehenswürdigkeiten für den ersten Besuch?
Unbedingt auf die Liste gehören: der Fushimi Inari Schrein mit seinen tausenden roten Torii-Toren, der Arashiyama Bambuswald, Gion, das Geisha-Viertel und der Nishiki Market.
Inhalte
- Kyoto Anreise
- Anreise mit dem Shinkansen Schnellzug
- Kyoto Einreise
- So kommst du vom Flughafen ins Zentrum von Kyoto
- Unser Hotel in Kyoto
- Internet in Kyoto
- Fortbewegung in Kyoto
- Verschiedene Aktivitäten in Kyoto
Hier noch ein paar hilfreiche, allgemeine Infos zu Kyoto und Japan, was Anreise, Einreise, Fortbewegung, Hotel, Verhalten der Japaner usw. betrifft.
Klicke hier, wenn du direkt zu den Kyoto Sehenswürdigkeiten springen willst.
Kyoto Anreise
Die meisten internationalen Flüge nach Japan landen entweder am Flughafen Tokio Narita oder am Kansai International Airport (KIX) bei Osaka, der näher an Kyoto liegt. Von Kansai Airport nach Kyoto sind es ca. 75 Kilometer.
Direktflüge hin und zurück gibt’s je nach Reisezeit ab ca. 1100 € zum Beispiel mit Lufthansa. Wir haben aber auch schon Flüge für 2000 € gesehen. Mit Zwischenstopp ab ca. 630 € zum Beispiel mit Air China. Bei Trip.com findest du immer eine gute Auswahl. Darüber haben wir schon einige Flüge gebucht.
Anreise mit dem Shinkansen Schnellzug

Wir sind von Tokio mit dem Shinkansen nach Kyoto gefahren. Wie wir unsere Tickets gebucht haben, was sie kosten, worauf du achten solltest und wie unsere Fahrt so war, erfährst du in unserem Tokio Beitrag.
Wir sind an der Kyoto Station angekommen und von dort dann mit dem Taxi zu unserem Hotel gefahren. Das war dann aber auch schon die einzige Taxifahrt, da wir das in Japan sehr teuer finden. Siehe Absatz „Flughafen ins Zentrum“.
Kyoto Einreise
Für die Einreise nach Japan brauchst du als deutscher Staatsbürger kein Visum für Aufenthalte bis zu 90 Tagen, nur einen gültigen Reisepass.
Seit 2023 läuft die Einreise komplett digital über das System „Visit Japan Web”. Auf der offiziellen Website legst du dir kostenlos ein Konto an und gibst alle wichtigen Infos ein wie Reisedaten, Flugnummer, Aufenthaltsort usw. Nach der Registrierung bekommst du einen QR-Code, der bei der Ankunft am Flughafen einfach gescannt wird.
Falls Rückfragen kommen, solltest du immer ein Ausreiseticket nachweisen können. Und achte auch darauf, dass man am Flughafen relativ streng ist, was die Einfuhr von Lebensmitteln angeht. Wir hatten aus der Airport Lounge noch ein Sandwich im Handgepäck, was von einem Spürhund sofort erschnüffelt wurde und wir abgeben mussten.
So kommst du vom Flughafen ins Zentrum von Kyoto
Ein Taxi hätte uns zum Beispiel vom Tokio Flughafen ins Zentrum ca. 180 € gekostet, was echt teuer ist. Die günstigere Option ist der öffentliche Nahverkehr. Vom Kansai International Airport (KIX) bringt dich der Limited Express Haruka in gut 75 Minuten direkt bis zur Kyoto Station ohne Umsteigen. Tickets gibt’s ab ca. 13 € und du kannst sie direkt am Flughafen kaufen.
Unser Hotel in Kyoto
Wir haben im M’s Hotel Sanjo Omiya übernachtet. Die Lage fanden wir besonders schön, da das Hotel in mitten von ruhigen Gassen liegt, in denen wir hauptsächlich auf Einheimische getroffen sind. Trotzdem waren wir aber in unter 10 Min. an der nächsten Metro Station und hatten auch Restaurants und Verkaufsstände in direkter Nähe.
Wir waren zufrieden mit unserem Zimmer. Kein Luxus, aber es war sauber und ausreichend groß (Koffer haben unter das Bett gepasst, was praktisch war). Nur das Bad war etwas klein. Gezahlt haben wir 130 € pro Nacht für unser Doppelzimmer. Pro Nacht kamen noch ca. 2,20 € Kurtaxe dazu. Die Betten haben wir übrigens einfach zusammengeschoben.


Hier findest du unser Hotel bei:
Und hier findest du eine Karte mit verschiedenen Hotels in Tokio. Über den Filter kannst du deine Vorlieben eingeben und unter Entdeckungen findest du sogar gleich sämtliche Aktivitäten in Tokio.
Internet in Kyoto
Wir haben uns für unsere achtwöchige Asienreise für unbegrenztes Datenvolumen und eine eSIM von Holafly entschieden. Da wir durch mehrere Länder (China, Japan, Südkorea und Thailand) gereist sind, wollten wir uns nicht erst überall vor Ort um Internet kümmern. Das haben wir alles schon entspannt vor der Reise erledigt.
In allen Ländern hat das Internet einwandfrei funktioniert, weshalb ich den Anbieter uneingeschränkt weiterempfehlen kann.
Wenn du Holafly auch testen möchtest, kannst du 5 % mit meinem Code „AWESOME“ sparen. <– einfach hier klicken
Fortbewegung in Kyoto
Innerhalb von Kyoto sind wir nur gelaufen oder mit der Metro gefahren. Hol dir dafür unbedingt die Suica Card. Die kannst du mit Guthaben aufladen und musst die Karte dann nur noch am Drehkreuz hinhalten. Einfacher geht’s gar nicht.
Suica Card am Handy einrichten
Wir haben sie über unser iPhone schon vor der Reise im Wallet aufgenommen. Also mussten wir nur noch unser iPhone hinhalten (das geht normal ab dem iPhone 8). Geh dafür einfach in deine Wallet App, oben rechts auf das Plus-Zeichen, dann auf ÖPNV-Karte. Suche dann nach Japan und wähle Suica aus. Dann kannst du dein Guthaben auswählen, was von Apple Pay auf deine Karte überwiesen wird. Das Guthaben kannst du jederzeit über die Wallet App wieder aufladen mit einem Klick.
Du kannst die Karte aber auch vor Ort kaufen an größeren Metrostationen oder in Supermärkten wie 7-Eleven und sie dort aufladen. Pro Fahrt haben wir meist ab ca. € gezahlt.
Aber Achtung: Tickets am Automaten bezahlen funktioniert meist nur mit Bargeld.
Tipp: Nutze unbedingt Google Maps, um dich im Metro-Netz zurecht zu finden.
Ohne wären wir völlig aufgeschmissen gewesen. Denn den Metrostationen gibt es unzählige Schilder und Ausgänge, was aber zum Glück bei Google Maps sehr gut angezeigt wird. Sogar Nummern der Bahnsteige und Ausgänge.
Verschiedene Aktivitäten in Kyoto
Hier kannst du dich inspirieren lassen, welche möglichen Aktivitäten es in Kyoto so gibt. Zum Beispiel eine Tee-Zeremonie mit einer Geisha. Ich freu mich, wenn du meinen Link für eine mögliche Buchung nutzt.
Kommen wir nun zu den Top Kyoto Sehenswürdigkeiten
Gion Viertel und Yasaka Pagoda




Das Gion Viertel ist das berühmteste Geisha-Viertel in Kyoto und ist wie eine kleine Zeitreise ins alte Japan. Hier gibt es noch traditionelle Holzhäuser (Machiya), gepflasterte Gassen und viele Teehäuser und Restaurants. Besonders die Straße Hanami-koji ist richtig schön für Fotos mit ihren typischen Laternen und der traditionellen Architektur. Wir fanden es abends lediglich etwas arg dunkel dort.
Gion ist auch das Zentrum der Geisha-Kultur. Hier arbeiten noch heute echte Geishas (in Kyoto werden sie “Geiko” genannt) und Maikos (Geisha-Lehrlinge). Wenn du Glück hast, siehst du auf dem Weg zu ihren Terminen eine Geisha in traditioneller Kleidung durch die Gassen huschen – meist gegen späten Nachmittag oder frühen Abend. Es gibt aber auch viele Touristen, die sich diese Kleidung ausleihen, um Fotos damit zu machen. Die echten Geishas erkennst du daran, dass sie es eher eilig haben und nicht schlendern oder Fotos machen 😉
Eine Geisha ist übrigens eine traditionell ausgebildete japanische Unterhaltungskünstlerin, die sich auf Tanz, Musik, Konversation und das Bewahren kultureller Kunstformen spezialisiert hat. Absolut nicht zu verwechseln mit einer Prostituierten. Das Missverständnis hält sich hartnäckig, ist aber falsch und stammt aus historischen Fehlinterpretationen westlicher Besucher.
Ein Highlight im Gion Viertel ist auch die Yasaka Pagoda (Hokan-ji Tempel), eine fünfstöckige ca. 45 Meter hohe Pagode, die über die niedrigen Holzhäuser spitzelt. Sie ist eines der ältesten Gebäude in Kyoto. Sie liegt am Ende der Ninenzaka und Sannenzaka, zwei leicht ansteigende Gassen mit traditionellen Shops, Cafés und Souvenirläden. Hier kannst du auch die traditionellen Kimonos mieten.
Fushimi Inari Schrein – die vermutlich berühmteste unter den Kyoto Sehenswürdigkeiten




Der Fushimi Inari Schrein ist DAS Postkartenmotiv von Kyoto und definitiv eine der bekanntesten Kyoto Sehenswürdigkeiten. Berühmt ist der Schrein für seine tausenden orangeroten Torii-Tore, die sich über mehrere Kilometer die Hügel hinaufschlängeln.
Insgesamt gibt es über 10.000 Tore. Der komplette Rundweg bis zum Gipfel dauert ca. 2-3 Stunden (ca. 4 Kilometer). Wir haben uns nur im unteren Bereich aufgehalten.
Was viele nicht wissen: Jedes einzelne Torii wurde von einer Person oder einem Unternehmen gespendet. Auf der Rückseite der Tore findest du japanische Schriftzeichen mit dem Namen des Spenders und dem Datum der Spende. Die Größe und Position des Tores hängen von der Spendensumme ab. Ein kleines Torii kostet ab ca. 400.000 Yen (ca. 2.200 €), während die großen Tore mehrere Millionen Yen kosten können. Firmen spenden die Tore oft in der Hoffnung auf geschäftlichen Erfolg und Wohlstand.
Der Schrein ist dem Gott Inari gewidmet, der als Schutzpatron des Reises, der Landwirtschaft und des Geschäftserfolgs gilt.
Wir waren erst gegen 16 Uhr dort, wie auch viiiiiele andere Menschen. Es wirkt auf den ersten Blick erst mal richtig überlaufen. Wir haben aber immer wieder Stellen gefunden, an denen wir fast ohne andere Leute schöne Fotos machen konnten. Vor allem, weil die Sonne um diese Zeit in einem so schönen, warmen Licht gestrahlt hat.
Die Mehrheit ist irgendwie rechts lang gelaufen. Wir sind durch die ersten Schreine und dann gleich nach links gelaufen. Dort war schon mal weniger los.
Arashiyama Bamboo Forest
Von unserem Hotel sind wir zur Omiya Station gelaufen und von dort ca. 25 Min. mit der roten Linie A13 zum Bamboo Forest gefahren. Die Fahrt hat 250 Yen pro Person (ca. 1, 40 €) gekostet. Das war wie eine Art historische Bahn. Gezahlt haben wir mit der Suica Card.
Zum Bambuswald gibt’s verschiedene Wege. Von der Arashiyama Station läufst du ca. 10-15 Minuten durch die Straßen mit Souvenirshops und Restaurants und folgst einfach den Schildern zum Bamboo Forest.
Oder du läufst wie wir durch den Tenryu-ji Tempel, einen UNESCO-Weltkulturerbe-Tempel mit schönen Zen-Gärten. Der Eintritt kostet 500 Yen (ca. 2,80 €) und der Weg durch die Gärten führt dich direkt zum Bambuswald.

Der Bambuswald selbst kostet keinen Eintritt und sieht wirklich faszinierend aus. Obwohl dort echt viele Leute waren, war die Stimmung ziemlich ruhig und idyllisch. Durchgelaufen ist man recht schnell. Ich glaube wir waren nicht länger als 20 Min. direkt im Inneren. Unterhalb gibt es noch einen schönen Schrein für Reichtum und Wohlstand. Dort kannst du Glücksbringer für guten Geldfluss kaufen ab ca. 3 €. Haben wir gemacht und kurz danach hab ich direkt einen neuen Auftrag als Copywriterin bekommen 😉
Die Umgebung rund um den Bamboo Forest

Hier fanden wir alles traumhaft schön und haben uns nach so viel Stadtleben (Reise durch Shanghai, Chongqing, Peking und Tokio) total über die Natur gefreut. Lauf unbedingt über die Togetsukyō Bridge und genieß den Ausblick über Wasser, Berge und Bäume.
Dort kannst du dir ein Boot ausleihen für ca. 11 € pro Stunde. Oder du spazierst durch den Affenpark (Eintritt ca. 3,50 €, Kinder die Hälfte). In ca. 20 Minuten kannst du auf den Berg (umgeben von Affen) laufen, um eine schöne Aussicht über Kyoto zu bekommen.
Ansonsten sind wir durch die Läden an der Straße geschlendert und haben hier und da etwas probiert. In diesem Restaurant haben wir das typische Gericht für Kyoto „Dashimaki Rice Burger“ gegessen für knapp 4 € pro Person. Lohnt sich zu probieren.
Nishiki Market


Der Nishiki Market ist eine riesige überdachte Einkaufsstraße mitten in Kyoto und wird auch “Kyotos Küche” genannt. Hier kaufen nicht nur Touristen ein, sondern auch viele Einheimische und Restaurantbesitzer ihren täglichen Bedarf. Wir haben glaub hauptsächlich Touristen gesehen 😉
Die schmale Markthalle ist ca. 400 Meter lang und vollgepackt mit vielen kleinen Ständen und Läden, die alles Mögliche verkaufen: frischen Fisch, eingelegtes Gemüse, Tofu in allen Variationen, Gewürze, Süßigkeiten, Messer, Tee und jede Menge Street Food. Und lustigerweise wird in Japan oft das Essen aus Plastik nachgestellt, dass du genau weißt, wie es aussieht.
Ein Schnapsglas voll Sake (hergestellt durch Fermentation von Reis) oder Pflaumenwein gab es für ca. 60 Cent zum Probieren. Sake hat uns nicht geschmeckt, aber der eiskalte Pflaumenwein war echt lecker.
Außerdem gibt es hier einige Stände, die Kobe Beef anbieten, das hochwertige Rindfleisch. Ein Spieß hat ca. 13 € gekostet und Michi wollte das unbedingt probieren. Das Fleisch war letztendlich aber so zäh, dass wir gar nicht abbeißen konnten und hat auch nicht gut geschmeckt. Wir bezweifeln, dass das wirklich Premium Beef war und haben unser Geld auch wieder zurückbekommen. Vielleicht haben wir nur einen falschen Stand erwischt.
Der Markt schließt schon relativ früh gegen 18 Uhr. Hier waren jedenfalls uuuuunendlich viele Menschen. Echt Wahnsinn, was hier in den Städten im Oktober so los war.
Ausflug von Kyoto nach Osaka




Wir sind mit der Bahn in ca. 30 – 40 Min. nach Osaka gefahren. Osaka war für uns die wuseligste Stadt während unserer Japanreise. Alles wirkt lockerer, bunter und greller. Hier ist Streetfood kultig und man isst auch mal auf der Straße oder sitzt gemütlich an öffentlichen Orten. Das war in Tokio und Kyoto gar nicht gängig. Die Stadt wird auch als das kulinarische Herz von Japan bezeichnet und die Küche der Nation.
Denn hier haben einige bekannte japanische Gerichte ihren Ursprung. Zum Beispiel Takoyaki (frittierte Teigbällchen mit Oktopus) und Okonomiyaki (eine Art herzhafter japanischer Pfannkuchen) erfunden. Okonomiyaki musst du unbedingt probieren. Das wird dir in den Restaurants auf einer im Tisch eingebauten heißen Platte serviert und hat uns richtig gut geschmeckt. Wir haben es in diesem Restaurant in Kyoto probiert in der Nähe unseres Hotels.
In Osaka haben wir uns einfach durch die Straßen treiben lassen.
Hier kannst du dich mal inspirieren lassen, was du in Osaka alles erleben kannst.
Schau auf jeden Fall im bunten Viertel Dotonbori vorbei




Dotonbori ist ein angesagtes Viertel in Osaka, wenn es ums bunte Nachtleben und Streetfood geht. Auch hier waren wir wieder mit unendlich vielen Menschen. Die berühmte Flaniermeile liegt direkt am Dotonbori-Kanal. Abends ist es ein richtiges Lichtermeer mit riesigen, animierten Werbetafeln (dann war noch viel mehr los). Bekannt sind hier der Glico-Running-Man (das Wahrzeichen des Lebensmittelunternehmens Ezaki Glico), eine überdimensional große Krabbe und das Riesenrad am Don Quijote-Store.
Besonders schön fanden wir, dass man direkt am Kanal auch draußen sitzen konnte vor den Restaurants.
Schlendere über den Kuromon Ichiba Market
Der überdachte Kuromon Ichiba Market in Osaka ist das absolute Paradies für alle Food Lovers. Hier gibt’s ca. 150 Stände und einfach alles, was du dir vorstellen kannst.
Wir haben hier zum Beispiel die eingelegten Salzgurken probiert (fanden wir langweilig) und Oktopusbällchen (Takoyaki).
Was du sonst noch in Osaka machen kannst
Den Den Town: Osakas Version von Tokios Akihabara, vollgepackt mit Elektronikläden, Anime-Shops und Gaming-Stores.
Sumiyoshi Taisha Schrein: Einer der ältesten Shinto-Schreine Japans mit der berühmten gewölbten roten Brücke.
Umeda Sky Building: Futuristisches Hochhaus mit Aussichtsplattform auf 173 Metern Höhe, die beide Türme verbindet.
America-Mura (American Village): Hippes Viertel mit Street Art, Vintage-Shops, Skateparks und einer jungen, alternativen Szene.
Osaka Museum of Housing and Living: Interaktives Museum, wo du durch eine nachgebaute Straße aus einer früheren Zeit laufen kannst inkl. Kimono-Verleih.
Shitennoji Tempel: Einer der ältesten buddhistischen Tempel Japans aus dem Jahr 593, mit einem schönen Garten.
Ausflug von Kyoto nach Nara

Wenn du Tiere liebst, mach unbedingt einen Ausflug nach Nara. Hier gibt’s den berühmten Park, in dem unzählige Rehe leben, die sich vor dir verbeugen und sich füttern lassen. Und sie verbeugen sich wirklich, das ist so lustig 😊
Wir sind mit der Bahn ca. 45 Minuten nach Nara gefahren und von der Nara Station ca. 15 Minuten zum Nara Park gelaufen. Der Park ist riesengroß und die Rehe sind DIE Attraktion. Sie leben hier völlig frei und sind seit über 1.300 Jahren ein fester Bestandteil der Stadt. In der Shinto-Religion gelten die Rehe als heilige Boten der Götter, deshalb wurden sie über Jahrhunderte geschützt und haben sich an die Menschen gewöhnt.
Die Rehe sind richtig zutraulich und kommen direkt auf dich zu, damit du sie fütterst. Überall im Park kannst du an kleinen Ständen für 200 Yen (ca. 1,10 €) ein Bündel Cracker (extra für die Rehe hergestellt) kaufen. Sobald die Rehe die Cracker sehen, kommen sie angerannt und stupsen dich teilweise mit der Nase an. Manche verbeugen sich sogar vor dir, wenn sie Futter wollen, das ist sooo süß. Und auch lustig für Videos, wenn ihr euch gegenseitig verbeugt. Hier habe ich eins bei Instagram gepostet.




Aber Achtung:
Die Rehe sind zwar süß, können aber auch ein bisschen aufdringlich werden, wenn du Futter hast. Manche knabbern an Kleidung oder Taschen. Am besten zeigst du ihnen deine leeren Hände, wenn die Kekse leer sind, dann lassen sie dich meist in Ruhe.
Wir waren am späteren Vormittag dort und haben uns einen ruhigen Bereich im Park gesucht, in dem wir fast allein waren. Mittig im Park war richtig viel los. Je später du kommst, umso gesättigter sind die Tiere dann auch. Das haben wir gemerkt, als wir gegen Mittag gegangen sind.
Was wir nach dem Nara Park noch gemacht haben


Nach dem Park waren wir noch auf der Anlage des Kofukuji Tempel, der direkt am Rand des Parks liegt. Die fünfstöckige Pagode (Gojunoto) dort ist ca. 50 Metern die zweithöchste Holzpagode in Japan. Sie wird aber seit 2023 bis voraussichtlich 2031 saniert und ist von einem Gerüst umgeben. Wir konnten also nichts davon sehen. Das ist wohl seit 1901 die erste große Renovierung. Lustig fanden wir, wie auch hier in der Anlage oder im Städtchen von Nara überall Rehe waren 😊
In der Gasse bei Nakatanidou Mochi kannst du noch zuschauen, wie Mochi hergestellt wird. Ein Bällchen hat ca. 1,20 € gekostet. Geschmacklich sind Mochi nicht so unseres.
Wenn du noch eine leckere Ramen Suppe in Nara essen willst, geh unbedingt hierhin. Das war das einzige Restaurant in Japan, bei dem wir uns mal 5 Minuten in die Schlange eingereiht haben, um dort zu essen. Es war total lecker und eine Suppe hat ca. 6 € gekostet. Vor allem die Tonkotsu Ramen fanden wir super.
Hier kannst du dich inspirieren lassen, was du in Nara sonst noch alles erleben kannst.
Und hier findest du meinen Beitrag über Tokio.
Ich freue mich, wenn dir meine Infos rund um die Kyoto Sehenswürdigkeiten bei deiner Reiseplanung weiterhelfen.
Hast du noch Fragen? Dann stell sie mir gerne in den Kommentaren.
Mein Beitrag enthält Affiliate Links. Wenn du darüber etwas buchst, entstehen für dich keine Mehrkosten. Du unterstützt mich aber mit einer kleinen Provision. Danke dafür



